Viele glauben, dass die richtige Ringgrösse immer gleich ist und somit immer passt. Sie vergessen dabei, dass auch die Profilform wesentlich zum Tragekomfort beiträgt. Ein feiner, dünner Ring kann dabei durchaus mal eine zwei Ringgrössen kleiner sein, als ein breiter Ring mit geradem Profil. Nicht zuletzt spielen aber auch Wetter, das allgemeinen Befinden und die Tageszeit eine nicht zu unterschätzende Rolle bei der Wahl der richtigen Ringgrösse. In kalten Tagen besteht nämlich die Gefahr, dass ein Ring vom Finger gleitet, an heissen Tagen sind die Finger hingegen eher angeschwollen und der Ring fühlt sich eng an. Hier kommen mir meine vielen Jahre Erfahrung zugute, die ich einbringen kann, damit der künftige Ringträger auch wirklich den passenden Ring erhält.
Die Fingerringgrösse kann sich ändern…
Mit dem Leben ändern sich auch die Umstände. Man entdeckt vielleicht die Freude am Sport, stellt die Ernährung um, die Kilos purzeln und damit werden auch die Finger schlanker. Oder aber man fühlt sich wohl in einer Komfortzone und der Trauring wird enger und enger… oder so ähnlich 😉 Was dann?
Erkennt man das rechtzeitig – also bevor man den Ring nicht mehr vom Finger kriegt – kann man meist die Ringgrösse anpassen. Je nach Art des Ringes und Materials gibt es verschiedene Möglichkeiten. Am einfachsten ist es, wenn sich der Ring stauchen oder dehnen lässt. Dabei wird der Ring mittels Kraft mechanisch verformt und angepasst. Aufwändiger ist es aber, wenn z.B. Brillanten oder Einsätze/Füllungen den Ring schmücken. Da muss ich dann schon manchmal zur Säge greifen und Material einsetzen oder vorher die Brillanten aus ihren Fassungen lösen und nach der Grössenanpassung neu fassen. Ganz schwierig, ja nahezu unmöglich ist es bei Carbonringen die Ringgrösse zu ändern.
Wenn es zu spät ist
Hier übrigens ein simpler Trick, wie man einen Ring vom (geschwollenen) Finger kriegt:
Anstelle eines Elastikbandes kann man auch gewachste Zahnseide verwenden…