Meine Kundin träumte seit langer Zeit von einem harmonisch aufeinander abgestimmten Set von Collier, Ohrschmuck und Fingerring in Weiss. So besuchte sie mich bereits mit vagen Vorstellungen in meinem Ladenatelier. In unserem Gespräch fanden wir viele Ideen und Möglichkeiten und sie verabschiedete sich mit einer Fülle an Eindrücken.
Einige Zeit später suchte sie mich erneut auf… jetzt mit einer genauen Vorstellung und entsprechenden Bleistift-Entwürfen. Noch nicht im Klaren war sie sich jedoch über die Oberflächenbeschaffenheit und ich illustrierte ihr verschiedene Varianten anhand von Modellen und Mustern. Sie erfuhr in unserem angeregten Beratungsgespräch die Unterschiede von hochglanzpolierten, mattierten, eismatten und einer ganz besonderen Oberfläche, dem Hammerschlag. Für mich ist diese Bearbeitungsmethode deswegen speziell, da darin mein geliebtes Goldschmiedehandwerk in seiner ursprünglichen Form symbolisiert wird.
So arbeitete ich dann viele Stunden an den Objekten und freute mich auf den Moment, in welchem ich die Schmuckstücke der Kundin präsentieren durfte.
Das Set im Detail:
Collier aus 23 Teilen in drei verschiedenen Oberflächenbeschaffenheiten, aufgezogen auf einer 5-fachen Edelstahl-Saite.
Der Ohrschmuck besteht aus mehreren, frei beweglichen Dreiecken aus Silber, jeweils unterschiedlich bearbeitet und rhodiniert. Diese Veredelungsmethode verhindert das allseits bekannte «Anlaufen» (Sulfidieren) von Silber.
Der Fingerring zeigt ebenfalls die Hammerschlag-Technik und wird begleitet von matten und polierten Elementen.
Dieses Beispiel illustriert, wie aus einer ersten, ungefähren Idee im Gespräch eine konkrete Vorstellung und dann im Goldschmiedekunsthandwerk zur endgültigen Kollektion vollendet wird.
Wenn also auch Sie eine Schmuckidee mit sich herumtragen und bislang nicht fündig geworden sind, so wagen Sie doch einen Besuch in meinem Ladenatelier.